Bauforschung
Ehemaliges Salzfertigerhaus
Bad Ischl, Lauffen 15
Leistungen: Archiv- und Quellenforschung, Raumbuch, Baufeste Ausstattung, Konstruktives Gefüge, Bauhistorischer Bericht
Auftraggeber:in: European Heritage Project (EHP)
Auftragnehmerin: DENKMALplus
Projektstatus: 04.2021 – 10.2021 / abgeschlossen
Die Bausubstanz der als Vierkanter in Erscheinung tretenden Anlage geht im Nord- und Südtrakt auf die Zeit der Spätgotik zurück. Renaissancezeitlich wurden die Gebäude baulich adaptiert und wenigstens der Nordwesttrakt Ende 16. Jahrhundert mit dem Nordosttrakt verbunden. Spätestens in der zweiten Hälfte 18. Jahrhundert wurde die Liegenschaft zu einem einheitlichen Baukörper zusammengefasst, die Niveauunterschiede ausgeglichen und das heutige Dachwerk (1780d, 1781d) errichtet. Diese Maßnahmen gingen mit der Ausstattung der Räume mit Stuckdecken und qualitätsvollen baufesten Ausstattungselementen einher.
Text: Ingrid Rathner
Ehemaliges Salzfertigerhaus
Bad Ischl, Laufen 30
Leistungen: Archiv- und Quellenforschung, Raumbuch, Baufeste Ausstattung, Konstruktives Gefüge, Bauhistorischer Bericht
Auftraggeber:in: European Heritage Project (EHP)
Auftragnehmerin: DENKMALplus
Projektstatus: 04.2021 – 10.2021 / abgeschlossen
Wie vor allem aus historischen Darstellungen hervorgeht, bestand die Liegenschaft nicht, wie zum heutigen Zeitpunkt, aus einem einzelnen kubischen Gebäude. Auf der Urmappe (1825) planlich erfasst ist ein nordostseitig anschließender, zur Marktstraße traufständisch stehender Baukörper. Gemeinsam mit dem angrenzenden Wirtschaftsgebäude bildeten diese einen Hof aus, der flussseitig durch eine Mauer geschlossen war.
Mit dem Gebäude hat sich das repräsentative Haupthaus eines ehemaligen Salzfertigeranwesens in seiner renaissancezeitlich entwickelten Grundstruktur erhalten. Baufeste Ausstattungselemente sind in Form von spätgotischen und renaissancezeitlichen Tür- und Fenstergewänden und hochwertigen Riemlingdecken aus der Zeit um 1600 sowie Türen aus der Zeit um 1900 im Bestand erhalten. Die vor allem im 20. Jahrhundert vorgenommenen Abbrucharbeiten, baulichen Veränderungen und Adaptierungen zur Umnutzung als Gasthaus und zu privaten Wohnzwecken haben wesentlich zum, zumindest teilweisen, Verlust des historisch gewachsenen Bestandes beigetragen.
Text: Ingrid Rathner